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Malberg 1 · 53547 Hausen (Wied) Almanya
ALEVİ BEKTAŞİ KÜLTÜR ENSTİTÜSÜ
DAS ALEVITISCH - BEKTASCHITISCHE KULTURINSTITUT E.V.
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2.INTERNATIONALES ALEVITISCH-BEKTASCHI SYMPOSIUM

Das  II. Internationale Alevitisch-Bektaschi Symposium, welches vom Alevi-Bektaschi Kulturinstitut in Köln und von der Universität Köln gemeinsam organisiert wurde, fand zwischen dem 7. und 8. September 2018 in der Universität Köln  statt, an dem  neben Gästen aus der Türkei und der Bundesrepublik Deutschland  auch WissenschaftlerInnen mit  Spezialgebiet über  das Alevitisch-Bektaschi Glaubenssystem aus sieben Ländern teilnahmen (aus der Bundesrepublik  PD Dr. Markus DRESSLER, PD Dr. Robert LANGER, Jun. Prof. Dr. Béatrice HENDRICH, M.A. Erkan TÜMKAYA; aus der Türkei  Prof. Dr. Ali YAMAN, Prof. Dr. Bülent BİLMEZ, Prof. Dr. Nilgün ÇIBLAK COŞKUN, Doç. Dr. İlkay ŞAHIN, Jun. Prof. Dr. Mehmet ERSAL, Jun. Prof. Dr. Bülent AKIN; aus Ungarn Prof. Dr. Janos SİPOS, Prof. Dr. Éva CSÁKI, aus England Prof. Dr. Micheal URSINUS; aus Kanada Prof. Dr. Irene MARKOFF,  aus Griechenland Jun. Prof. Dr. Paschalis ANDROUDIS und aus Bulgarien Dr. Nevena GRAMATIKOVA).

Das Symposium startete mit dem Eröffnungsgebet (açılış gülbangı) von Yücel Top (Kutsi Baba).  Im Anschluss an das Eröffnungsgebet haben Seda  Aydın und  Mustafa Aydın von der Musikgruppe Nefes den Symposium-TeilnehmerInnen einen musikalischen Ohrenschmaus mit Werken traditioneller alevitischer Musik geboten.

Nach diesem musikalischen  Ohrenschmaus waren die Eröffnungsreden des Symposiums an der Reihe. Jun. Professorin Dr. Beatrice HENDRICH bedankte sich in Ihrer Eröffnungsrede, die Sie im Namen der Köln Universität hielt, bei den Institutionen und bei den WissenschaftlerInnen, die mit ihren Beiträgen  wichtige Beiträge in die Literatur geleistet haben, für das erfolgreiche Gelingen des Symposiums.  Als Vorstandsvorsitzende des Alevi-Bektaschi Kulturinstituts ging Güllizar Cengiz in Ihrer Eröffnungsrede in  die wissenschaftlichen und religiösen Aktivitäten Ihres Hauses ein und bedankte sich dann für das Gelingen des Symposiums bei dem Organisationskomitee, dem Sekretariat und bei allen, die nach dem Freiwilligen-Prinzip sich in der Küche engagiert haben und bei allen WissenschaftlerInnen aus den sieben Ländern für ihre Teilnahme am Symposium.

Nach den Eröffnungsreden ging man zu dem Eröffnungsbericht des Symposiums von Prof. Dr.  Michael URSİNUS über.   Prof. URSİNUS, der in seine Analyse auch die aktuelle Literatur mit  einbezog, skizzierte  mit seinem Eröffnungsvortrag unter dem Titel „„Die Ketzer und Sünder im 17. Jahrhundert: Zwei Beispiele aus den Beschwerdebüchern“,  wie die vorherrschende Sicht unter den Osmanen, ausgehend am Beispiel von zwei Osmanischen Archivdokumenten, die von Beschwerden über Aleviten handelten, die alevitischen Gemeinden beschrieb und sich ihnen gegenüber verhielt.

Nach dem Eröffnungsvortrag des Symposiums haben die WissenschaftlerInnen  in der zweiten Sitzung (am Freitag des 7. Septembers) und in der vierten Sitzung (am Samstag des 8. Septembers)  wissenschaftliche Berichte präsentiert, die   sich mit der Analyse der verschiedenen Seiten des Alevitischen Glaubenssystems befassten. Durch die  im Anschluss an jede Sitzung stattfindenden Diskussionsrunden und durch die hier   an die Referenten gestellten Fragen und daraus gewonnenen Erkenntnissen verwandelte sich das Symposium   zu einem wahren Informationsfestival.

Am zweiten Abend des Symposiums wurden die  WissenschaftlerInnen und die Gäste, die am Symposium teilgenommen haben, zu einem Bektaschi-Essen nach Malberg eingeladen, wo sich ein Derwischkloster (dergah) befindet, welches als geistig-religiöse Zentrale des Alevi-Bektaschi Kulturinstituts und der Haci Bektas Veli Stiftung dient.  Während des Abendessens wurde das Symposium herzhaft bewertet.    Begleitet von religiösen Gedichten und Liedern (nefes) und von freundschaftlicher Unterhaltung, wurde es für die TeilnehmerInnen zu einem schönen Abend.  Der Abend im Dergah wurde durch weitere unvergessliche Momente noch magischer, als  Prof. Dr. Irene MARKOFF, die sich nicht nur in der Musikologie, sondern im Besonderen Maße  auch in der der Alevi-Bektaschi Musik gut auskennt, begann,  in Begleitung des Saiteninstruments “bağlama”  alevitische Lieder und Gedichte (nefes) vorzutragen.

Wir möchten uns  im Namen des Alevi-Bektaschi Kulturinstituts bei allen WissenschaftlerInnen und TeilnehmerInnen sowie bei allen Seelen, die aus dem Herzen gedient haben, dafür bedanken, dass sie einen Beitrag für das Gelingen des Symposiums geleistet haben und hoffen, dass wir uns bei unseren nächsten Aktivitäten wieder sehen.